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Ratgeber: Worauf sollte man bei einem tragbaren mobilen Monitor achten?

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Ein mobiler, tragbarer Monitor bietet mehrere Vorteile und dient in den meisten Fällen als zusätzlicher Zweitbildschirm. Er kann PCs, Spielkonsolen, Smartphones oder Notebooks um ein zusätzliches Display ergänzen und die Anzeigefläche des Computers erweitern oder kopieren.

 

LG dual-display-desktopIn diesem Ratgeber wollen wir die wichtigsten Kriterien für eine Kaufentscheidung beschreiben.
Bei der Auswahl eines tragbaren Monitors sind Faktoren wie Bildqualität, Anschlussmöglichkeiten und Auflösung besonders wichtig, um sicherzustellen, dass der tragbare mobile Monitor ihren Anforderungen entspricht.

Welche Vorteile hat ein zusätzlicher mobiler Monitor?

Hier sind einige der wichtigsten Vorteile:

  1. Portabilität: Wie der Name schon sagt, ist ein tragbarer Monitor leicht und einfach zu transportieren. Sie können ihn problemlos in Ihrer Tasche oder Ihrem Rucksack verstauen und überallhin mitnehmen.
  2. Erweiterter Bildschirmplatz: Ein zusätzlicher Monitor erweitert Ihren Bildschirmplatz erheblich. Dies ist besonders nützlich für Personen, die an mehreren Projekten gleichzeitig arbeiten, Daten vergleichen oder Multitasking betreiben müssen. Mit einem tragbaren Monitor können Sie Ihren Laptopbildschirm erweitern und so effizienter arbeiten.
  3. Flexibilität: Ein mobiler Monitor kann an verschiedene Geräte angeschlossen werden, z. B. an Laptops, Tablets oder sogar Smartphones. Dies ermöglicht es Ihnen, Ihre Arbeit auf verschiedenen Plattformen fortzusetzen, ohne auf den begrenzten Bildschirmplatz Ihres Hauptgeräts beschränkt zu sein.
  4. Präsentationen und Meetings: Wenn Sie häufig Präsentationen halten oder an Meetings teilnehmen, ist ein tragbarer Monitor äußerst praktisch. Sie können Ihre Präsentationsfolien auf dem größeren Bildschirm anzeigen, ohne einen Projektor verwenden zu müssen.
  5. Gaming und Unterhaltung: Ein tragbarer Monitor eignet sich auch hervorragend für unterwegs, um Filme anzusehen, Spiele zu spielen oder Fotos zu bearbeiten. Sie können Ihr Entertainment-Erlebnis auf ein größeres Display ausdehnen.
asus-zenscreen arbeit
(c) Asus ZenScreen

Auf diese Kriterien sollten man beim Kauf eines mobilen tragbaren Monitors achten:

    1. Nur Anzeige oder ein 10 Punkt Touchscreen?
    2. Displaytyp OLED oder IPS Display Technik?
    3. Großes Display oder lieber leicht und klein?
    4. Anschlussmöglichkeiten
    5. Bildqualität 8Bit oder 10Bit Farbtiefe?
    6. 4K-UHD oder nur FullHD Auflösung?
    7. Gaming oder Office-Anwendungen?
    8. Helligkeit (Leuchtdichte: cd/m²)
    9. Stromverbrauch
    10. Gewicht
    11. Besonderheiten
    12. Kosten

Schauen wir uns die Punkte genauer an.

asus Zenscreen Serie
(c) Asus Zenscreen Serie

1.) Mit oder ohne Touchscreen-Funktion?

Zuerst sollte man sich die Frage stellen, was will man überhaupt mit einem zusätzlichen Monitor anstellen, wozu soll er genutzt werden. Wenn der mobile Monitor nur zum Anzeigen von Webseiten und Dokumenten dient und den Desktop erweitern soll, wird wahrscheinlich ein mobiler Monitor ohne Touchscreen ausreichen. Möchte man zum Beispiel beim Kunden zusammen auf einen großen Desktop schauen und dort arbeiten, oder Formulare ausfüllen, ist ein Touchscreen hilfreich.

2.) Displaytyp OLED oder IPS-Display

Die In-Plane Switching (IPS)-Technologie, hat den Vorteil, dass diese Displays im Gegensatz zu OLED einen breiten Betrachtungswinkel bieten und sie besonders schnelle Bildschirm-Inhalte anzeigen können. Die IPS Display-Technik wurde vor vielen Jahren durch moderne OLED-Technik „ersetzt“.

Mobile Monitore mit OLED-Display-Technik werden zurzeit nur bis 15,6-Zoll von mehreren Herstellern angeboten. OLED mit 17-Zoll und höher sind eher die Ausnahme und noch nicht weit verbreitet.

3.) Displaygröße / Durchmesser

Gängige mobile tragbare Monitore werden in den Größen 13,3, 14, 15,6, 17 und 18,5-Zoll auf dem deutschen Markt angeboten. Jedes Bildschirmformat hat ihre Vor- und Nachteile.

4.) Anschlussmöglichkeiten

Die meisten Notebooks oder Konsolen haben mindestens einen HDMI- oder einen DVI-Eingang. Tablets und Smartphones setzen eher auf deinen USB Typ-C 3.1 gen2
(mit DisplayPort Alt Mode und Stromanschluss). Dieser gilt heute als Standard, da er viele Vorteile mit nur einem Kabel vereinigt.

Generell ist man bei einer Kaufentscheidung immer auf der richtigen Seite, wenn der mobile Monitor einen, oder besser mehrere USB-C 3.1 Ports besitzt. Dieser USB-Technik kann über ein Kabel sowohl Strom, als auch Bildschirmdaten senden. Zusätzlich sollte man bei einem kauf darauf achten, dass zu dem USB-Ports ein Mini-HDMI Anschluss als Alternative vorhanden ist.

5.) Bildqualität 8-Bit oder 10-Bit Farbtiefe?

Ältere mobile tragbare Monitore besitzen noch IPS-Displays, die nur einen 8-Bit Farbraum anzeigen können. Das ist so weit okay, zwar nicht mehr die aktuellste Technik, aber wenn nur Office-Dokumente bearbeiten werden, sollte das ausreichen.

Möchte man den mobilen Monitor auch zum zocken und / oder für die Bildbearbeitung als zweites Display nutzen, sollte man auf einen 100% DCI-P3 Farbraum & 10 Bit Farbtiefe setzen. Der 100% DCI-P3 Color Gamut ist ein relativ neuer Farbstandard für das digitale Kino und bietet eine extrem breite, fein abgestufte Farbskala.

6.) Auflösung

Ein sehr wichtiger Punkt ist die Auflösung des Displays. 4K-UltraHD (kurz UHD) wird mit einer Auflösung von 3840 x 2160 angezeigt. Je mehr Pixel ein Display hat, desto mehr Details können angezeigt werden. Hinzu kommt, dass bei einer hohen Auflösung auch die Touch-Eingaben präziser sind, gerade wenn man mit Gesten oder mehreren Fingern auf dem Display arbeiten möchte.

7.) Gaming oder Office

Bei der Kaufentscheidung für einen mobilen tragbaren Monitor sollte der Einsatzzweck betrachtet werden. Soll das Display nur für den Office-Betrieb genutzt werden, oder möchte man an eine Spielkonsole oder Smartphone zum Zocken anschließen? Im letzten Fall ist eine hohe Bildwiederholungsrate und schnelle Reaktionszeit sehr wichtig, damit es beim Gaming keine Ruckler gibt.

8.) Reaktionszeit & Bildrate

Höhere Bildraten versprechen ein flüssigeres Bild, welches wiederum die Reaktionszeit, aber auch das gesamte Spielerlebnis beeinflusst. Ein Gaming-Bildschirm sollte mindestens 60 Hz mitbringen. Hier gilt, mehr ist besser.

9.) Helligkeit (Leuchtdichte: cd/m²)

Besondere Bedeutung bekommt die Helligkeit bei Verwendung des Displays im Outdoor-Bereich zu. Aktuelle mobile tragbare Monitore Modelle liegen zwischen ca. 270 und 330 cd/m². Das ist für den Betrieb im Homeoffice völlig ausreichend. Möchte man aber im freien den mobilen tragbaren Monitor nutzen, ist es von Vorteil, wenn das Display über eine hohe Helligkeit verfügt, oder sogar einen Helligkeitssensor besitzt.

Hochwertige IPS-Displays liegen in Bereich zwischen 350 und 450 cd/m². Moderne OLED-Displays liegen mit 400 und 550 cd/m² noch etwas höher.

10.) Stromverbrauch

Ist man viel unterwegs und der Notebook-Akku soll auch den mobilen Monitor mit Strom versorgen, sollten vor dem Kauf vorab einige Dinge beachtet werden. Der Stromverbrauch eines Monitors hängt von mehreren Faktoren ab, darunter die Bildschirmgröße, die Energieeffizienzklasse und die eingestellte Helligkeit. Das heißt, ein mobiler Monitor mit 13.3-Zoll benötigt weniger Energie, als ein 17-Zoll Monitor.

Außerdem werden mobile tragbare Monitore mit eingebautem Akku angeboten. Dies kann den Notebook- oder Smartphone-Akku eine Zeit lang entlasten.

11.) Gewicht

Gerade wenn der mobile tragbare Monitor viel unterwegs (in der Uni…) und nicht nur im Homeoffice genutzt werden soll, ist es wichtig das Gewicht im Auge zu behalten. Hier muss man sich zwischen mobil, klein und leicht, oder großer mobiler Monitor mit einem entsprechenden höheren Gewicht entscheiden.

12.) Besonderheiten

Einige mobile tragbare Monitore verfügen über interessante Zusatz-Ausstattung. Hier eine Auflistung:

  • Automatisches drehen (das Display kann vertikal und horizontal genutzt werden, der Bildschirminhalt passt sich automatisch an)
  • Mac kompatibel (jaja, der Apple Mac hat immer seine Besonderheiten und nicht jeder mobile Monitor kann im vollen Umfang genutzt werden)
  • HDR-Funktion,
  • Freesync (Diese Technologien sollen dafür sorgen, dass die Bilder flüssigerdargestellt werden.)
  • eingebaute Lautsprecher (hier sollte man kein HiFi-Sound erwarten.)
  • OSD Touch-Menü (…erhöht dem Komfort bei den Displayeinstellung)
  • Monitorständer oder eine Ledertasche/ bzw. Hülle, die als Ständer genutzt werden kann.
  • VESA 75 Löcher (zum montieren an eine Tischhalterung)
  • Low Blue Light Modus:Der Modus mit geringem Blaulichtanteil verschiebt die Farben dezent in ein wärmeres Spektrum, um die Augen zu schonen.

13.) Kosten

Grundsätzlich bedeutet eine höhere Auflösung, eine Touchscreen- Funktion oder eine neue OLED-Display-Technik auch gleichzeitig einen höherer Anschaffungspreis. So muss eine Touchscreen-Funktion schon mal mit 150.- bis 200.- Euro Aufpreis zu einem mobilen tragbaren Monitor ohne Touch bezahlt werden.

4K-UHD kostet ca. 40.- bis 80.- Euro zusätzlich in Verhältnis zu einer FullHD 1080p Auflösung.

Mobile Monitore zwischen 13 und 15-Zoll liegen ungefähr in der gleichen Preisklasse. Ab 17-Zoll sollte man mit ca. 40.- bis 90.- Euro Aufpreis rechnen.


(C) Asus Zenscreen Monitore
(C) Asus Zenscreen Monitore

Fazit:

Auch wenn mobile tragbare Monitore noch eher eine Nische sind und noch nicht weit verbreitet, bieten sie dennoch viele Vorteile. Bei einem Preisvergleich sollte man die oben genannten Kriterien für sich persönlich, je nach Situation entscheiden.

Wir hoffen, euch mit dem Ratgeber geholfen zu haben. Über Feedback freuen wir uns immer.

 


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